Dienstag, 31. Mai 2011

Warum Tarifverhandlungen um höhere Vergütungen?

Im April 2008 gab es die letzte Vergütungserhöhung im Unfallkrankenhaus. Seitdem beobachten wir alle um uns herum und vor allem im Öffentlichen Dienst die Gehaltsentwicklungen voll Neid.
Deutlich bemerkbar macht sich dies vor allem im vergleichbaren Bereich der älteren KollegInnen. Im Unfallkrankenhaus Berlin gibt es in den Endstufen bis zu 300,-€ weniger als im Öffentlichen Dienst.

Der Effekt ist schon jetzt spür- und sichtbar! Uns laufen die Leute weg oder noch schlimmer, sie kommen gar nicht erst.
Und es wird noch spürbarer werden, wo die Klinikkonzerne und -ketten (siehe aktuell Charité) ihre Gehaltsentwicklungen an den Öffentlichen Dienst oder darüber hinaus anpassen.
Wo bleibt der Anreiz für die größte Berufsgruppe, das Fachpflegepersonal, im Unfallkrankenhaus anzufangen mit niedrigerer Vergütung und befristeten Verträgen, wenn die Konkurrenz mehr zahlt und unbefristet einstellt?

Weihnachtsgeld (Jahressonderzahlung)auf dem Niveau des alten BAT-Ost (denn für die "Erhöhung" auf 65% haben wir 2007 unser Urlaubsgeld geopfert). Da guckt man schon neidisch auf die KollegInnen im ÖD, die bis zu 90% bekommen.

Es wird Zeit, dass wir gemeinsam daran etwas ändern !

3 Kommentare:

  1. Das klingt ja alles ganz nett. Aber was ist mit der Betrieblichen Alterversorgung?

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  2. Es wird auf jeden Fall Zeit, daß eine ordentliche Schippe Geld drauf gelegt wird! Wenn ich mir meinen Kontostand jetzt Mitte des Gehaltsmonat so anschaue, steigen mir mehr als nur die Tränen in die Augen! Gas, Strom, Benzin, Miete usw. usw. haben leider keinen Teuerungsstop seid 2007 eingelegt!
    Da wird der Traum sich in den goldenen Pflegehimmel Skandinavien abzusetzen von Monat zu Monat immer reeller...

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  3. Ich habe seit 2001 keine Lohnerhöhung. Mein Besitzstand wurde nur kleiner. Die Inflation ist seit 2001 15%. Also habe ich seit 2001 15% weniger Gehalt und nie eine Gehaltserhöhung bekommen. Man hat uns 2007 das Urlaubsgeld weg genommen und 2% Lohnerhöhung gegeben, somit hatte ich 20 Euro pro Jahr weniger. Also wurde einen eine Gehaltkürzung als Erhöhung verkauft und viele Mitarbeiter merken es nicht einmal.

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