Leider war unser Informationsfluss ein wenig gestört. Aber jetzt geht's weiter in der Berichterstattung.
Was war denn das in der letzten sogenannten Verhandlungsrunde am 22.06.? Überlicherweise würde man erwartet haben, dass der Arbeitgeber nun auch einmal Zahlen und Fakten auf den Tisch legt. Aber... vier Stunden ohne eine Zahl. Faszinierend.
Der Geschäftsführer beherrscht die Rede ohne klare Aussage.
Als Verhandlung konnte man das nun schon wieder nicht bezeichnen. Es wurden in Halbsätzen Leistungszulagen gestrichen, neue Vergütungssysteme erschaffen und Überleitungen deklariert.
Ohne eine einzige konkrete Untermauerung mit Zahlen oder gar klaren Aussagen seitens der Arbeitgeber.
Das Ende vom Lied in Kürze, ohne zu lamentieren:
Man ist sich einig, dass es am 04.07.11 eine neue Verhandlung gibt, in der ein Papier, dass der Arbeitgeber erstellt hat und am 27.06. spätnachmittags dann auch mal der Tarifkommission übersandte, als Verhandlungsgrundlage dienen soll.
Und nach einem ersten Überfliegen der Unterlagen:
Da muss die Verhandlungsgruppe noch einiges tun, damit daraus ein akzeptabler Tarifvertrag bzw. eine Einigung entsteht.
Der Arbeitgeber hat da recht unschöne Ideen einer Tarifvertragsänderung:
- Streichung der Leistungszulagen
- fast Streichung der Jubiläumszuwendungen
- Einführung eines neuen Vergütungssystems à la VBGK Tarifvertrag
und dann noch so einige unschöne Streichungen und Ergänzungen.
Die Hauptforderungen von ver.di sind zwar in einigen Teilen angerissen, aber eigentlich möchte man die nicht.
Und wenn dann nur gegen entsprechend andere Kürzungen eingetauscht.
Auch hier scheint sich mal wieder ein Motto des Hauses niederzuschlagen:
Kostenneutralität um jeden Preis.